Berühmte Gemälde bekannter Künstler: Renaissance Bilder
Die Renaissance war eine Kulturepoche im 15. Und 16. Jahrhundert und nahm Ihren Anfang in Italien. Vor allem die Städte Norditaliens waren Zentren der Kunst, Kultur und Wissenschaft und haben bekannte Künstler wie Leonardo da Vinci und Michelangelo hervorgebracht. Einige berühmte Bilder und Gemälde stammen aus dieser Zeit.
Die Malerei in der Renaissance erfuhr in dieser Epoche einen grundlegenden Wandel. Mithilfe der so genannten Zentralperspektive bekamen Gemälde räumliche Tiefe. Figuren wurden zunehmend anatomisch korrekt abgebildet im Hinblick auf Maße und Proportionen. Auch die Bildkomposition basierte auf genauen geometrischen Überlegungen. Die Themen der Renaissance Malerei sind hauptsächlich christliche, neben Allegorien und Landschaften.
Inhaltsverzeichnis
Berühmte Gemälde bekannter Künstler aus der Renaissance
Sandro Botticelli: Die Geburt der Venus
(1485/86, Tempera auf Leinwand, 172,5 cm × 278,5 cm, Uffizien Florenz)
Das berühmte Gemälde „Die Geburt der Venus“ von Sandro Botticelli wurde wie viele seiner Werke von seinem Mäzen Lorenzo di Pierfrancesco de Medici in Auftrag gegeben. Zu diesem Bildmotiv soll Botticelli ein Gedicht von Angelo Poliziano inspiriert haben, demnach die Venus aus einer Muschel geboren wird.
Leonardo da Vinci: Das Abendmahl
(1495-1498, Secco, 422 cm × 904 cm, Santa Maria delle Grazie Mailand)
Eines der berühmtesten Gemälde überhaupt: “Das Abendmahl” von Leonardo da Vinci. Das Bild zeigt Jesus, der mit seinen 12 Aposteln an einer langen Tafel sitzt. Die Szene ist auf die Person Jesu in der Mitte des Bildes fokussiert – hervorgehoben durch die damals neue Zentralperspektive.
Das Abendmahl von Leonardo da Vinci zählt seit 1980 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Leonardo da Vinci: Mona Lisa (La Gioconda)
(1503-1505, Öl auf Pappelholz, 76,8 cm x 53 cm, Louvre Paris)
Man kann wohl guten Gewissens behaupten, dass die Mona Lisa das bekannteste Gemälde der Welt ist. Jeden Tag stehen tausende Menschen im Louvre Schlange, um einen Blick auf das Werk von Leonardo da Vinci zu werfen.
Bis heute ist die Identität der „Mona Lisa“ nicht endgültig geklärt. Manche behaupten sogar, auf dem Bild sei ein Mann dargestellt. Da Vincis Biograph Giorgio Vasari deutete im 16. Jahrhundert an, es handele sich bei der „Mona Lisa“ um ein Porträt der Lisa del Giocondo, die Gattin eines Kaufmanns aus Florenz.
Besonders faszinierend an dem berühmten Gemälde ist das einmalige Lächeln der Mona Lisa und ihre Augen, die dem Betrachter immer zu folgen scheinen.
Im Jahr 1911 ist es Dieben gelungen das berühmte Bild zu stehlen. Erst zwei Jahre später konnte es wieder sichergestellt werden.
Michelangelo: Die Erschaffung Adams
(1508-1512, Fresko, 480 cm × 230 cm, Sixtinische Kapelle Rom)
Die Decke der Sixtinischen Kapelle in Rom ist mit dem Fresko „Die Erschaffung Adams“ von Michelangelo verziert. Der bekannte Künstler arbeitet rund vier Jahre an dem ca. 500 Quadratmeter großen Fresko, das Szenen aus dem Alten Testament zeigt.
Vor allem die Bildkomposition macht dieses Werk so besonders. Die Berührung der Finger ist genau im Goldenen Schnitt platziert.
Raffael: Die Sixtinische Madonna
(1513/14, Öl auf Leinwand, 256 cm × 196 cm, Galerie Alte Meister Dresden)
Die meisten Menschen haben die beiden kindlichen Engelsgestalten (so genannte Putten) am Fuße des Ölgemäldes “Die Sixtinische Madonna” von Raffael sicher schon mal gesehen, denn sie müssen seit Jahren für Kitsch jeglicher Couleur herhalten. Das Gemälde in Gänze kennen dagegen meist nur Kunstinteressierte.
Auf dem Bild sieht man die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind, in Begleitung zweier Heiliger. Links im Bild ist der Heilige Sixtus abgebildet, rechts im Bild sieht man die Heilige Barbara. Der Hintergrund des Bilds ist bemerkenswert: Bei näherer Betrachtung erkennt man unzählige Engelsköpfe.