Berühmte Gemälde bekannter Künstler: Das Rokoko
Das Rokoko (ca. 1720 bis 1760) ist eine Stilrichtung der europäischen Kunst, die auf den Barock folgt und deshalb mancherorten auch als Spätbarock bezeichnet wird. Die Übergänge vom Barock zum Rokoko gelten als fließend, trotzdem ist das Rokoko als eigener Stil zu sehen, mit Stilmerkmalen, die sich deutlich vom Barock abgrenzen. Einige sehr berühmte Gemälde bekannter Künstler werden dieser Epoche zugeordnet. Der Begriff Rokoko kommt vom französischen Wort rocaille, was Muschel bedeutet.
Die Malerei im Rokoko ist nicht mehr vom großen Pathos und der Dramatik der Barockmalerei geprägt. Die Bilder des Rokoko sind stimmungsvoller und Szenerien häufig in warmes Licht getaucht. Vor allem lichte und transparente Farben werden eingesetzt, rosa, weiß und helle Blautöne.
Der größte Unterschied zum Barock liegt in den Themen der Bildmotive. Die Szenen zeigen häufig so genannte „Schäferstücke“ bzw. „Pastoralen“, also spielerische Szenen in idyllische Landschaften gebettet.
Inhaltsverzeichnis
Berühmte Gemälde bekannter Künstler des Rokoko
Antoine Watteau: Die Einschiffung nach Kythera
(1717, Öl auf Leinwand, 129 cm x 194 cm, Louvre Paris)
Antoine Watteaus berühmtes Gemälde „Die Einschiffung nach Kythera“ ist eines der ersten Gemälde, das typische Stilelemente des Rokoko aufweist. Mit diesem Bild hat Watteau eine neue Bildgattung begründet, die „Fêtes galantes“ genannt wird und die gehobene Gesellschaft beim galanten Zeitvertreib zeigt. In dem Ölgemälde „Die Einschiffung nach Kythera“ sieht man eine Anzahl von Paaren, die am Seeufer auf ein Boot warten, das sie nach Kythera bringen soll. Kythera ist eine griechische Insel, die der Mythologie zufolge der Ort ist, an dem Venus an Land kam.
Das Gemälde existiert in drei unterschiedliche Varianten, diese Version ist aber wohl die bekannteste.
Jean Siméon Chardin: Das Tischgebet
(1740, Öl auf Leinwand, 49 cm x 38 cm, Louvre Paris)
Chardin gehört sicher nicht zu den typischen Vertreter des Rokoko, denn seine Bilder zeigen keine gehobenen Gesellschaften, sondern bescheidene, bürgerliche Szenen. Im „Tischgebiet“ zeigt sich die Diskrepanz Chardins zu seinen Zeitgenossen Boucher und Fragonard, die Glanz und Pomp in den Mittelpunkt stellen.
Jean-Honoré Fragonard: Die Schaukel
(1767, Öl auf Leinwand, 81 x 65 cm, Wallace Collection, London)
„Die Schaukel“ von dem bekannten Künstler Jean-Honoré Fragonard ist ein typisches Rokoko Gemälde – helle, liebliche Farben in einer spielerischen Szene.
Eine junge Frau sitzt auf einer Schaukel, gehüllt in warmes Sonnenlicht. Ihr zu Füßen ein Liebhaber, der wohl nicht zufällig in einer Position liegt, die es ihm ermöglicht, einen Blick unter ihren Rock zu erhaschen.
François Boucher: Ruhendes Mädchen
(1752, Öl auf Leinwand 59 x 73 cm, Alte Pinakothek München)
Bei dem „ruhenden Mädchen“, das Francois Boucher hier malte, handelt es sich um die 15jährige Louise O’Murphy. Boucher hat dieses berühmte Gemälde zwei Mal gemalt. Das hier gezeigte Gemälde ist die zweite Fassung, die im Wallraff-Richartz-Museum in Köln ausgestellt ist. Die zwei Versionen des „ruhenden Mädchens“ unterscheiden sich nur geringfügig.
Hat mir bei meinem Referat sehr geholfen! :-) Kommt sowas auch noch für den Barock?